Tanz- und Kulturreise auf A`Crapa Mangia in Süditalien
06/10/2024 bis 12/10/2024
À Crapa Mangia, Localita Il Cannito, 84948 Castellabate SA, Italien
Wir wohnen in gemütlichen Appartements, die mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurden sowie mit garantiertem Blick über das türkisblaue Mittelmeer bis hinüber zu Amalfiküste.
Anreise:
Ihr reist individuell mit dem Flugzeug nach Neapel. Von dort kommt ihr am besten und schnellsten mit einem Mietwagen in ca. 1,5 Autostunden bis zum Landgut. Das Navi führte uns in den vergangenen Jahren verlässlich ans Ziel. Wenn ihr Unterstützung braucht beim Buchen des Fluges oder eine Alternative zum Mietwagen sucht, nehmt gerne mit uns Kontakt auf.
Programm:
In diesem Jahr haben wir unser Konzept überarbeitet, um noch intensiver Land und Leute zu erkunden. Jeder Tag beginnt mit einer Tanzeinheit als Einstimmung in den Tag. Weitere Tanzeinheiten werden harmonisch in den Tagesablauf integriert. Beispielsweise tanzen wir auf den Plätzen der mittelalterlichen Stadt Castellabate und auf der Tanzwiese des Weinguts Sangiovanni hoch oben auf der Steilküste. Während unserer Tanzwoche sollten die Oliven auf A`Crapa Mangia reif sein, sodass wir möglicherweise bei der Ernte helfen und anschließend in einer Olivenölmanufaktur den Experten bei der Herstellung des beliebten Olivenöls über die Schulter schauen können. Zudem steht ein Spaziergang mit den Eseln des Landguts auf dem Programm, und als besonderes Highlight planen wir eine Wanderung durch das verwunschene Tal Gol del Galore, wo wir sicher eine Wiese am Fluss finden, um in freier Natur zu tanzen. Falls Meer und Wetter mitspielen, kann ein Fischer am frühen Morgen auf seinem Fischerboot begleitet werden.
Kosten pro Person:
ÜN in 2-4 Personen – Appartements kosten je nach Appartement bei 2-er oder 4-er Belegung zwischen 250 und 470 € pro Person für 6x Übernachtung. Bei alleiniger Nutzung eines Appartements erhöhen sich sie Kosten entsprechend. HInzu kommen anteilige Saalmiete und Kurtaxe. Es gelten die üblichen Preise auf A`Crapa Mangia in der Zwischensaison.
Die Verteilung der Appartements erfolgt ausschließlich durch TanzPoeSie. Individuelle Wünsche werden, soweit möglich, berücksichtigt.
Das Frühstück könnt ihr in eurem Appartement selbst gestalten. Brötchen und andere Leckereien können am Vorabend bestellt werden. Zudem können in der Hofbar Butter, Olivenöl, Marmeladen und weitere Produkte erworben werden.
An voraussichtlich drei Tagen werden einheimische Köchinnen regionale Speisen für uns zubereiten. Für Halbpension, inklusive Espresso, werden 55 € pro Tag und Person berechnet. An den übrigen Tagen besteht die Möglichkeit, unterwegs in Restaurants zu speisen.
Kurskosten: 490 € – die Zahlungsmodalitäten hierfür werden nach verbindlicher Anmeldung zugesandt
Anmeldung:
Bitte per Mail an: kontakt@poesietanzen.de
Momo – Die Kunst, die Welt die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen
Es wird oft vom inneren Kind gesprochen, was vor allem auch für unsere Fähigkeit steht, Freude, Kreativität und Spontaneität zu erleben. Es erinnert uns daran, dem Leben mit Neugier und Offenheit zu begegnen.
Das Lesen der folgenden kurzen Episode aus “Momo” soll Lust machen, die Geschichte weiter zu hören und vor allem zu tanzen – mit uns in bella Italia. Dabei werden Themen, wie Lebenszeit, Achtsamkeit, Zuhören, Phantasie, Kreativität und Freundschaft berührt.
Wenn jemand auch sehr viele Freunde hat, so gibt es darunter doch immer einige wenige, die einem ganz besonders nahe stehen und die einem die allerliebsten sind.Und so war es auch bei Momo. Sie hatte zwei allerbeste Freunde, die beide jeden Tag zu ihr kamen und alles mit ihr teilten, was sie hatten. Der eine war jung und der andere war alt. Und Momo hätte nicht sagen können, welchen von beiden sie lieber hatte. Der Alte hieß Beppo Straßenkehrer. (…) Manche Leute waren der Ansicht, Beppo Straßenkehrer sei nicht ganz richtig im Kopf. Das kam daher, dass er auf Fragen nur freundlich lächelte und keine Antworten gab. Er dachte nach. Und wen er eine Antwort nicht nötig fand, schwieg er. Wenn er aber eine für nötig hielt, dann dachte er über diese Antwort nach. Manchmal dauerte es zwei Stunden, mitunter aber auch einen ganzen Tag, bis er etwas erwiderte. Inzwischen hatte der andere natürlich vergessen, was er gefragt hatte, und Beppos Worte kamen ihm wunderlich vor. Nur Momo konnte so lange warten und verstand, was er sagte. Sie wusste, dass er sich so viel Zeit nahm, um niemals etwas Unwahres zu sagen. Denn nach seiner Meinung kam alles Unglück der Welt von den vielen Lügen, den absichtlichen, aber auch den unabsichtlichen, die nur aus Eile oder Ungenauigkeit entstehen. (…) Er fuhr jeden Morgen vor Tagesanbruch mit seinem alten, quietschenden Fahrrad in die Stadt zu einem großen Gebäude. Dort wartete er in einem Hof zusammen mit seinen Kollegen, bis man ihm einen Besen und einen Karren gab und ihm eine bestimmte Straße zuwies, die er kehren sollte. Beppo liebte diese Stunden vor Tagesanbruch, wenn die Stadt noch schlief. Und er tat seine Arbeit gut und gründlich. Er wusste, es war eine sehr notwendige Arbeit. Wenn er so die Straßen kehrte, tat er es langsam aber stetig: bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich.
(Quelle: Michael Ende, Momo, K. Thienemann – Verlag, 1973, S. 35, 36)
Wir freuen uns auf euch !
Petra Trobisch und Rosita Eberlein